Angriff am Holocaust-Denkmal
Polizei: Tat war antisemitisch motiviert

Die Berliner Staatsanwaltschaft geht beim Angriff am Holocaust-Mahnmal in Berlin von einem antisemitischen Hintergrund aus.

    Polizeibeamte sichern einen auf dem Boden liegenden Mann.
    Nach dem Angriff auf einen spanischen Touristen am Holocaust-Mahnmal in Berlin hat die Polizei einen Verdächtigen festgenommen. (picture alliance / ASSOCIATED PRESS / Ebrahim Noroozi)
    Die Polizei teilte mit, dafür sprächen Aussagen des beschuldigten 19-jährigen Syrers, wonach in ihm der Plan gereift sei, Juden zu töten. Vor diesem Hintergrund habe er sich auch für den Tatort entschieden. Der anerkannte Flüchtling war der sächsischen Polizei wegen verschiedener Straftaten bekannt. Er sei jedoch kein Mehrfach- oder Intensivstraftäter, teilte das Innenministerium in Dresden mit.
    Nach bisherigen Erkenntnissen verletzte der 19-Jährige gestern Abend einen Touristen aus Spanien mit einem Messer schwer. Die Polizei nahm den Verdächtigen wenige Stunden nach der Tat im Umfeld des Mahnmals fest.
    Bundesinnenministerin Faeser sagte, wer solche Taten begehe, habe jedes Recht verwirkt in Deutschland zu sein. Man werde alle Wege nutzen, um Gewalttäter wieder nach Syrien abzuschieben.
    Diese Nachricht wurde am 22.02.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.