
Betroffen von dem jüngsten Vorfall waren der Polizei zufolge die Flughäfen Aalborg, Esbjerg und Sönderborg sowie der Luftwaffenstützpunkt Skrydstrup. Einer der Flughäfen musste für mehrere Stunden geschlossen werden. In Skrydstrup sind die dänischen F-16- und F-35-Kampfjets stationiert. Hier wurden keine Maßnahmen ergriffen.
Polizei: Ähnliches Muster wie in Kopenhagen
Die Drohnenaktivität in Aalborg ähnele in etwa derjenigen in Kopenhagen, sagte Bundespolizeichef Fogde. Man sehe ein ähnliches Muster, die Drohnen seien gut sichtbar und mit eingeschaltetem Licht unterwegs. Das Portal Flightradar24 berichtete, in Aalborg seien drei ankommende Maschinen auf andere Flughäfen umgeleitet worden. Ein ankommender Flug und zwei abgehende Verbindungen seien gestrichen worden.
Erst am Montagabend hatte die Sichtung mehrerer größerer Drohnen zur gut vierstündigen Sperrung des Flughafens von Kopenhagen geführt, der zu den wichtigsten Airports Skandinaviens zählt. Rund 100 Flüge wurden gestrichen, Zehntausende Passagiere waren von Beeinträchtigungen betroffen.
Drohnen-Sichtungen auch in Oslo
Dänemarks Ministerpräsidentin Frederiksen sprach nach dem Vorfall am Montag vom "bislang schwersten Anschlag auf dänische kritische Infrastruktur". Wer dahintersteckt, ist noch unklar. Mittlerweile läuft der Flugbetrieb in Kopenhagen wieder normal. Auch in Norwegens Hauptstadt Oslo führten Drohnen-Sichtungen in der Nacht zu Dienstag zu einer vorübergehenden Unterbrechung des Flugverkehrs.
Zuletzt hatten Polen, Estland und Rumänien Verletzungen ihres Luftraums durch russische Drohnen und Kampfflugzeuge gemeldet. Die NATO wertete dies als gezielte Provokation Russlands, Moskau wies die Vorwürfe zurück.
Diese Nachricht wurde am 25.09.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.