
Der Budapester Bürgermeister Karacsony erklärte, es handele sich um eine städtische Veranstaltung, für die keine Genehmigung der Behörden erforderlich sei. Die Stadt hatte einige Tage zuvor angekündigt, dass sie die Organisation der "Pride Parade" übernehmen werde.
Die rechtsnationalistische Regierung unter Ministerpräsident Orban schränkt seit Jahren unter dem Vorwand des "Kinderschutzes" die Rechte von LGBTQ-Menschen ein. Die englische Abkürzung LGBTQ steht für lesbisch, schwul, bisexuell, transgender und queer. Mitte März hatte das ungarische Parlament eine Gesetzesänderung verabschiedet, die auf ein Verbot der jährlichen "Pride-Parade" abzielt.
Das Vorgehen hat in Ungarn bereits zu Protesten geführt. In Budapest beteiligten sich tausende Menschen an Demonstrationen und Brücken-Blockaden. An der "Pride-Parade" am 28. Juni wollen auch mehrere EU-Parlamentarier teilnehmen.
Diese Nachricht wurde am 19.06.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.