Donnerstag, 18. April 2024

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Streit um Rentenreform
Polizei verbietet Versammlungen an Parlamentsgebäude in Paris

Angesichts der anhaltenden Proteste gegen die Rentenreform in Frankreich hat die Polizeipräfektur in Paris Versammlungen in der Nähe des Parlamentsgebäudes verboten.

18.03.2023
    Ein Wasserwerfer der Polizei steht zwischen zahlreichen Demonstranten in Paris.
    In Paris ist es erneut zu Protesten gegen die Rentenreform gekommen. (AP / Lewis Joly)
    In einer Mitteilung hieß es, die öffentliche Ordnung und Sicherheit werde gefährdet. Das Dekret bezog sich insbesondere auf den Place de la Concorde und den Champs Elysées, dort hatte es an den vergangenen beiden Tagen Proteste mit mehreren tausend Teilnehmern gegeben. Es kam zu Ausschreitungen. Zahlreiche Menschen wurden festgenommen. In Sozialen Medien kursieren Aufrufe zu weiteren Protesten heute Abend.
    Die französische Regierung hatte die Anhebung des Renteneintrittsalters von 62 auf 64 Jahre per Dekret durchgesetzt und damit das Parlament umgangen. Dagegen liegen inzwischen zwei Misstrauensanträge vor, über die am Montag abgestimmt werden soll.
    Diese Nachricht wurde am 18.03.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.