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Polizeigewerkschaft hält Merz-Pläne zur Zurückweisung an Grenzen nicht für umsetzbar

Die Gewerkschaft der Polizei hält flächendeckende Kontrollen und Zurückweisungen an den deutschen Grenzen für nicht durchsetzbar.

    Das Logo der Gewerkschaft der Polizei auf einer Warnweste
    Die Pläne von Merz werden von der Gewerkschaft der Polizei als nicht durchführbar angesehen (Archvbild). (dpa / Jens Kalaene)
    Man sei bereits jetzt am Rande des Machbaren, sagte der Vorsitzende für den Bereich Bundespolizei, Roßkopf, im MDR-Hörfunk. Er reagierte auf den Unionskanzlerkandidaten Merz, der gesagte hatte, sollte er Bundeskanzler werden, werde er noch am ersten Tag im Amt ein faktisches Einreiseverbot für alle Menschen ohne gültige Einreisedokumente verhängen lassen. Roßkopf sagte dazu, für diese Pläne wären tausende zusätzliche Kollegen nötig. Neue Beamte müssten zudem erst ausgebildet werden, was zwischen zweieinhalb und drei Jahren dauere. Nötig sind aus Sicht des Polizeigewerkschafters auch Investitionen in moderne Hilfsmittel wie Drohnen- und Kennzeichenerfassungs-Technik.
    Diese Nachricht wurde am 24.01.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.