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Brandenburg
Polizeigewerkschaftschef Kopelke verteidigt Einsatz bei Störung von Veranstaltung mit Göring-Eckardt

Die Gewerkschaft der Polizei hat das Verhalten der brandenburgischen Kollegen im Zusammenhang mit aggressiven Protesten gegen eine Grünen-Veranstaltung mit Bundestagsvizepräsidentin Göring-Eckardt verteidigt.

    Der Bundesvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei (GdP), Jochen Kopelke.
    Der Bundesvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei (GdP), Jochen Kopelke. (Wolfgang Kumm / dpa / Wolfgang Kumm)
    Im Nachgang war der Vorwurf laut geworden, die Polizei habe nicht entschieden genug gehandelt. GdP-Chef Kopelke sagte dem Redaktionsnetzwerk Deutschland, festzuhalten sei, dass die Veranstaltung letztlich durchgeführt werden konnte und eine polizeiliche Nachbereitung stattfinde. Klar sei, dass die Polizei Zeit benötige, um Kräfte nachzuziehen – insbesondere auf dem Land.
    Göring-Eckardt konnte am Wochenende nach einer Partei-Veranstaltung in Lunow-Stolzenhagen rund 45 Minuten lang nicht abreisen, weil Demonstranten ihr Auto blockierten. Mehrere Personen hätten auf ihren Dienstwagen eingeschlagen. Während der Veranstaltung habe es Störungsversuche gegeben. Die Grünen-Politikerin forderte Landespolizeien auf, politische Veranstaltungen im ländlichen Raum besser abzusichern. Ihre Erfahrung sei keine Ausnahme.
    Diese Nachricht wurde am 03.05.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.