
Der Blogger Albert Ojwang war vergangene Woche wegen angeblicher Verunglimpfung des nationalen Vize-Polizeichefs Lagat festgenommen worden und in Untersuchungshaft ums Leben gekommen. Zunächst hatte die Polizei einen Suizid nahegelegt. Gestern hatte Kenias Präsident Ruto eingeräumt, der 31-Jährige sei durch Polizeigewalt gestorben. Sein Leichnam wies zahlreiche Verletzungen auf.
In der Hauptstadt Nairobi kam es im Anschluss zu Demonstrationen, bei denen Gerechtigkeit für Ojwang und der Rücktritt des Vize-Polizeichefs gefordert wurde. In der jüngeren Vergangenheit hatten Menschenrechtler immer wieder von außergerichtlichen Tötungen und Verschwindenlassen von Regierungsgegnern berichtet.
Diese Nachricht wurde am 13.06.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.