
Das Foto entstand für die "New York Times". Elouf, die selbst den Gazastreifen verlassen musste, hatte in ihrer neuen Heimat Doha verletzte Palästinenser porträtiert. Der neunjährige Mahmoud Ajjour wurde im März 2024 auf der Flucht vor einem israelischen Angriff so schwer verletzt, dass beide Arme amputiert werden mussten. Er lebt heute ebenfalls in Katars Hauptstadt.
Es sei ein stilles Foto mit einer lauten Botschaft, betonte die Generaldirektorin des Wettbewerbs World Press Photo, El Zein Khoury. "Es erzählt die Geschichte eines Jungen, aber auch die eines größeren Krieges, der Auswirkungen für Generationen haben wird." 2024 zeigte das Pressefoto des Jahres eine Palästinenserin, die ihre tote Nichte im Arm hielt.
Rund 60.000 Aufnahmen von fast 4.000 Fotografen aus aller Welt hatten am diesjährigen Wettbewerb teilgenommen, wie die Jury in Amsterdam mitteilte. Hauptthemen waren Konflikte, Migration und Klimawandel.
Die Jury zeichnete insgesamt 42 Fotografen in verschiedenen Kategorien aus. Die Siegerfotos sind in Ausstellungen in mehr als 60 Städten zu sehen. Der World Press Photo Award der niederländischen Stiftung ist einer der renommiertesten Wettbewerbe für Pressefotografen.
Diese Nachricht wurde am 18.04.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.