Präsident Rebelo de Sousa empfing heute in Lissabon die Vertreter aller Parteien zu Gesprächen. Der bisherige Regierungschef Montenegro von den Sozialdemokraten sagte nach dem Treffen mit dem Präsidenten, es seien alle Bedingungen für eine Neuwahl am 11. Mai erfüllt. Auch andere Teilnehmer berichten von dem genannten Wahltermin.

Montenegro hatte gestern im Parlament die Vertrauensfrage verloren. Auslöser waren Vorwürfe, eine von ihm gegründete Firma habe von seinem Regierungsamt profitiert. Der Politiker wies dies stets zurück.

Sollte Portugals Präsident sich entscheiden, eine Neuwahl auszurufen, käme es zur dritten Parlamentswahl binnen drei Jahren.