Manche waschen sich stundenlang die Hände, andere wiederum kontrollieren dutzendfach, ob sie die Haustür auch abgeschlossen haben, wieder andere müssen ein und denselben Gedanken immer und immer wieder denken. Die Erscheinungen von Zwangsstörungen sind vielfältig, ihre Ursachen dagegen weiterhin unklar. Zwar haben die Wissenschaftler inzwischen eine Vorstellung, dass sowohl biologische als auch psychosoziale Faktoren zusammenkommen, doch was genau eine Zwangserkrankung auslöst, ist weiterhin ungewiss. Immerhin kann die Häufung solcher Fälle in bestimmten Familien festgestellt werden, allerdings reicht das für die Ursachenfindung bei weitem nicht aus.
Daher haben die Universitätskliniken von Köln, Bonn und Greifswald mit einer großangelegten Studie begonnen, die die verschiedenen Faktoren genau erkunden soll. Ein vorläufiges Ergebnis ist, dass in den Familien mit Fällen von Zwangserkrankungen die damit in Verbindung stehenden positiven Eigenschaften, wie etwa Ordnung und Sauberkeit, ebenfalls hoch im Kurs standen. Daher schauen die Mediziner jetzt genauer hin, was den nun etwa den zu zwanghaftem Händewaschen neigenden Bruder von seinem einfach nur sauberen Geschwistern unterscheidet.
Die Therapie der Verhaltensstörungen ist ebenfalls noch unausgereift. Mit Verhaltenstherapien versucht man, den Patienten von seiner Zwangshandlung abzubringen. Manchmal helfen auch Medikamente wie Serotoninwiederaufnahmehemmer oder Antipsychotika, denn offensichtlich ist auch bei Patienten mit Zwangserkrankungen die Hirnchemie gestört.
[Quelle: Kristin Raabe]
Daher haben die Universitätskliniken von Köln, Bonn und Greifswald mit einer großangelegten Studie begonnen, die die verschiedenen Faktoren genau erkunden soll. Ein vorläufiges Ergebnis ist, dass in den Familien mit Fällen von Zwangserkrankungen die damit in Verbindung stehenden positiven Eigenschaften, wie etwa Ordnung und Sauberkeit, ebenfalls hoch im Kurs standen. Daher schauen die Mediziner jetzt genauer hin, was den nun etwa den zu zwanghaftem Händewaschen neigenden Bruder von seinem einfach nur sauberen Geschwistern unterscheidet.
Die Therapie der Verhaltensstörungen ist ebenfalls noch unausgereift. Mit Verhaltenstherapien versucht man, den Patienten von seiner Zwangshandlung abzubringen. Manchmal helfen auch Medikamente wie Serotoninwiederaufnahmehemmer oder Antipsychotika, denn offensichtlich ist auch bei Patienten mit Zwangserkrankungen die Hirnchemie gestört.
[Quelle: Kristin Raabe]