
Jonathan Hilbert wurde bei seiner Rückkehr auf die große internationale Bühne 16., Johannes Frenzl belegte Rang 17. Hilbert hatte bei Olympia 2021 noch Silber gewonnen. Danach litt der 30-Jährige unter schweren Depressionen, kämpfte sich aber wieder zurück.
Die Goldmedaille im 35-Kilometer-Gehen gewann der Kanadier Evan Dunfee. Bei den Frauen siegte Maria Pérez aus Spanien über die gleiche Distanz.
Enttäuschungen und Jubel in den Vorkämpfen
Eine Enttäuschung gab es auch im Diskuswerfen der Frauen. Einzig Shanice Kraft überstand die Qualifikation. Kristin Pudenz, Silbermedaillengewinnerin bei Olympia in Tokio 2021 und die Olympia-Vierte von Paris, Marike Steinacker, schieden aus. Auch die deutsche 4x400-Meter-Mixedstaffel scheiterte im Vorlauf.
Erfolgreicher waren die deutschen 3000-Meter-Hindernisläufer. Mit Frederik Ruppert und Niklas Buchholz erreichten erstmals seit 24 Jahren wieder deutsche Läufer ein WM-Finale. Der deutsche Meister Karl Bebendorf scheiterte dagegen knapp in seinem Vorlauf.
Mihambo und Lückenkemper müssen zittern
Im Weitsprung musste die zweimalige Weltmeisterin und Olympiasiegerin von Tokio, Malaika Mihambo, nach zwei Fehlversuchen lange zittern. Dann stand fest, dass sie mit 6,63 Metern als Neunte das Finale erreicht hatte. 100-Meter-Läuferin Gina Lückenkemper erreichte in 11,12 Sekunden knapp das Halbfinale.
Im Stabhochsprung der Männer schied Torben Blech überraschend in der Qualifikation aus. Oleg Zernikel und Bo Kanda Lita Baehre kamen weiter.
Über 1500 Meter der Frauen schaffte es Nele Weßel sensationell ins Finale. Sie lief in 4:03,57 Minuten persönliche Bestleistung und jubelte anschließend: . "Das ist wie eine Medaille für mich."
Über 10.000 m sicherte sich Weltrekordlerin Beatrice Chebet den WM-Titel. Die Olympiasiegerin aus Kenia setzte sich in 30:37,61 Minuten vor der italienischen Europameisterin Nadia Battocletti durch, die in 30:38,23 Minuten einen Landesrekord aufstellte. Rang drei ging an Titelverteidigerin Gudaf Tsegay (Äthiopien/30:39,65). Die Tübingerin Eva Dieterich kam in 33:46,76 Minuten abgeschlagen als 24. ins Ziel.
Deutschland ist bei der WM mit 80 Athletinnen und Athleten vertreten. Sie hoffen auf ein besseres Abschneiden als bei der WM vor zwei Jahren in Budapest. Damals blieb das deutsche Team ohne Medaille.
Diese Nachricht wurde am 13.09.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.