Die schwedischen Wissenschaftler waren dem Stoff mit einer neuen Analysemethode auf die Spur gekommen. Forscher in anderen Ländern, etwa in der Schweiz, bestätigen die Ergebnisse inzwischen. Professor Dieter Schrenk, Mediziner und Lebensmitteltechnologe an der Universität Kaiserslautern, erläutert: "Die Daten, die wir haben, zeigen, dass offensichtlich Acrylamid entsteht, wenn stärkereiche Lebensmittel beim Herstellungsprozess erhitzt werden. Beim Backen zum Beispiel, beim Frittieren von Pommes Frites, bei der Herstellung von Kartoffelchips herrschen offenbar Bedingungen, die die Bildung von geringen Mengen Acrylamid ermöglichen." Im Tierversuch hatte man herausgefunden, dass Acrylamid Krebs erzeugen kann. In den Versuchen mit Ratten habe man Acrylamid aber in wesentlich höherer Dosis geben müssen, als nun in den Lebensmitteln gefunden wurde, um Krebs auszulösen, so Schrenk.
Für den Acrylamid-Gehalt in Lebensmitteln wurden übrigens noch keine Grenzwerte für eine krebserregende Wirkung festgelegt. "Normalerweise gelangt Acrylamid, wenn überhaupt, aus Verpackungen, die Kunststoffe enthalten, in die Lebensmittel hinein", erklärt Schrenk. "Dort gibt es in der Tat einen Grenzwert. Dieser Grenzwert ist aber kein Vorsorgewert wegen der krebserregenden Wirkung von Acrylamid, sondern einfach ein Wert, der die Technologie der Verpackung und der Kunststoffherstellung im Griff halten will. Wir wollen einfach die Lebensmittelhygiene soweit sichern, dass wir sagen: Aus Kunststoffen, die für Verpackungen von Lebensmitteln verwendet werden, dürfen keine solchen Stoffe auf das Lebensmittel übergehen. Das hat aber keinen Grenzwertcharakter für das Lebensmittel selbst. Kein Mensch hat bisher daran gedacht, dass im Lebensmittel selber Acrylamid sein könnte, dass nicht aus der Verpackung stammt."
[Quelle: Mirko Smiljanic]
Für den Acrylamid-Gehalt in Lebensmitteln wurden übrigens noch keine Grenzwerte für eine krebserregende Wirkung festgelegt. "Normalerweise gelangt Acrylamid, wenn überhaupt, aus Verpackungen, die Kunststoffe enthalten, in die Lebensmittel hinein", erklärt Schrenk. "Dort gibt es in der Tat einen Grenzwert. Dieser Grenzwert ist aber kein Vorsorgewert wegen der krebserregenden Wirkung von Acrylamid, sondern einfach ein Wert, der die Technologie der Verpackung und der Kunststoffherstellung im Griff halten will. Wir wollen einfach die Lebensmittelhygiene soweit sichern, dass wir sagen: Aus Kunststoffen, die für Verpackungen von Lebensmitteln verwendet werden, dürfen keine solchen Stoffe auf das Lebensmittel übergehen. Das hat aber keinen Grenzwertcharakter für das Lebensmittel selbst. Kein Mensch hat bisher daran gedacht, dass im Lebensmittel selber Acrylamid sein könnte, dass nicht aus der Verpackung stammt."
[Quelle: Mirko Smiljanic]