
Tausend Schülerinnen und Schüler befinden sich derzeit auf der Internationalen Raumstation – zumindest die von ihnen gemalten Selfies. Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt hatte vor einem Jahr Schulen eingeladen, Bilder einzureichen, auf denen sich die Kinder an der Hand halten.
Das DLR hat 30 Klassen ausgewählt und deren Bilder auf ein zehn Meter langes Gewebeband gedruckt. Wegen der strengen Sicherheitsregeln auf der ISS, durfte das Band nicht aus Papier sein.

Denn Papier gibt beim Ausrollen Staubteilchen ab, die in der Schwerelosigkeit in alle Ecken der Station vordringen – zudem setzt es Lösungsmittel frei, die die Atemluft an Bord verunreinigen. Außerdem kann man sich an Papier leicht schneiden und es ist brennbar.
Gemeinsam um die Erde kreisen
Das bunt bedruckte und ungefährliche Gewebeband ist in einer Aluminium-Trommel aufgerollt, die Auszubildende des DLR in Braunschweig entwickelt haben – extra so konstruiert, dass man sich an ihr nicht klemmen oder anderweitig verletzen kann. Ende August hat eine Dragon-Transportkapsel das lange Kinderbild zur ISS gebracht.
Der deutsche Astronaut Matthias Maurer wird das Band bei seinem Aufenthalt auf der Internationalen Raumstation ausrollen und so gemeinsam mit tausend Schülerinnen und Schülern Hand in Hand um die Erde kreisen.