Donnerstag, 16. Mai 2024

Corona-Virus
Präsident der Bundesärztekammer für Selbstverantwortung statt Maskenpflicht

Der Präsident der Bundesärztekammer, Reinhardt, hat sich trotz der steigenden Corona-Infektionszahlen gegen eine Maskenpflicht im Herbst und Winter ausgesprochen.

01.09.2023
    Klaus Reinhardt, Bundesärztekammerpräsident, spricht bei einer Pressekonferenz.
    Klaus Reinhardt, Bundesärztekammerpräsident. (picture alliance / dpa / Christoph Soeder)
    Reinhardt sagte im Deutschlandfunk, es gebe keinen Grund zur Sorge. In der kalten Jahreszeit sei grundsätzlich mit einer Zunahme der Atemwegsinfekte zu rechnen. Aufgrund der Kombination aus Corona-Virus, Influenza und RS-Virus hält Reinhardt zwar eine angespanntere Lage in Arztpraxen und Krankenhäusern für möglich. Dennoch sei Selbstverantwortung sinnvoller als das verpflichtende Tragen einer Schutzmaske. Reinhardt verwies zudem auf die von der Ständigen Impfkommission empfohlene Auffrischungsimpfung für bestimmte Gruppen.
    Der gesundheitspolitische Sprecher der Grünen-Bundestagsfraktion, Dahmen, sagte dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland", das Tragen einer Schutzmaske könne im Herbst unter anderem in Pflegeeinrichtungen oder Kliniken sinnvoll sein. Die Corona-Fall-Zahlen müssten wieder deutlicher in den Blick genommen werden.
    Das Robert Koch-Institut registriert derzeit einen Anstieg der gemeldeten Infektionsfälle, allerdings auf vergleichsweise niedrigem Niveau. Auch international werden wieder vermehrt Corona-Erkrankungen gemeldet.
    Diese Nachricht wurde am 01.09.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.