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Präsident der Bundesnetzagentur, Müller, tritt Warnungen entgegen, wonach Deutschland eine breite Deindustrialisierung drohe

Der Präsident der Bundesnetzagentur, Müller, ist Warnungen entgegengetreten, Deutschland drohe wegen dauerhaft hoher Energiepreise eine breite Deindustrialisierung.

    Klaus Müller, Präsident der Bundesnetzagentur, steht vor seiner Behörde.
    Der Präsident der Bundesnetzagentur, Klaus Müller. (picture alliance / dpa / Rolf Vennenbernd)
    Er sei zuversichtlich, dass es gelingen könne, die Industrie in wenigen Jahren mit genug klimaneutraler Energie zu wettbewerbsfähigen Preisen zu versorgen, sagte er der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Als Grund für seine Zuversicht verwies Müller unter anderem auf den Aufbau eines Wasserstoff-Kernnetzes. Im kommenden Frühjahr werde man einen verbindlichen Pfad dafür vereinbart haben. Die Ausschreibungen für die benötigten Kraftwerke kämen bald. Darüber hinaus habe das Kabinett eine Förderung durch den Klima- und Transformationsfonds vereinbart. Mit Blick auf Unternehmen, für die der Ausbau von Netzen und Erneuerbaren Energiequellen möglicherweise zu spät komme würde, sagte der Chef der Bundesnetzagentur, es seien verschiedene Maßnahmen in der Debatte, damit auch sie die Energiekosten rechtzeitig senken könnten.
    Diese Nachricht wurde am 12.08.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.