
Parzinger verwies gegenüber dem Evangelischen Pressedienst auf den Deutschen Museumsbund, der zahlreiche demokratiefeindliche Übergriffe auf Museen dokumentiert habe. Er betonte, in freien Gesellschaften würden Diskurse geführt und Dinge ausgehandelt. Mit Blick auf den Kulturausschuss des Bundestags sagte er, dort seien die Debatten bislang noch sachbezogen, aber in einigen Ländern und Kommunen sehe das schon anders aus. "Das ist dabei nicht nur ein Problem des Ostens, wie oft zu hören ist, sondern das betrifft auch den Westen."
Parzinger betonte, aktuell gebe es Rückendeckung durch die Politik. Die Parteien der demokratischen Mitte stünden zusammen und verteidigten die Freiheit der Kunst und Kultur ebenso wie der Wissenschaften und Forschung. Der Blick über den Atlantik zeige, was passieren kann: "Dass die US-Regierung der Smithsonian Institution in Washington D.C., eine der weltweit angesehensten Forschungs- und Bildungseinrichtungen, Ideologisierung und falsche Darstellung US-amerikanischer Geschichte vorwirft - das ist absurd."
Parzinger wird am Dienstag nach 17 Jahren an der Spitze der SPK verabschiedet.
Diese Nachricht wurde am 25.05.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.