
In seiner Ansprache zum Jahreswechsel verwies Duda insbesondere auf den Umgang mit den öffentlich-rechtlichen Medien. Er sagte, zum ersten Mal nach 1989 sei es zum Versuch einer gewaltsamen Übernahme der öffentlichen Medien gekommen. Die seit Mitte Dezember amtierende proeuropäische Regierung hatte dem öffentlich-rechtlichen Fernsehsender TVP, dem polnischen Radio und der Nachrichtenagentur PAP vorgeworfen, sie hätten in den vergangenen Jahren unter der Regierung der nationalkonservativen PiS Parteipropaganda verbreitet. Kulturminister Sienkiewicz hatte darum vor Weihnachten die Führung der Medienanstalten entlassen und später die Liquidation der Medienhäuser angeordnet. Dass die öffentlich-rechtlichen Medien während der achtjährigen PiS-Regierung eine einseitige Berichterstattung boten, hatten auch internationale Organisationen kritisiert.
Anmerkung der Redaktion: In einer ersten Version dieser Meldung haben wir den Text mit einem Foto des ehemaligen polnischen Premiers Morawiecki bebildert. Auch die Bildunterschrift war fehlerhaft. Wir bitten, dies zu entschuldigen.
Diese Nachricht wurde am 01.01.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.