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Guinea-Bissau
Präsident löst nach angeblichem Putschversuch das Parlament auf

Im westafrikanischen Guinea-Bissau hat der Präsident des Landes, Embalo, das Parlament aufgelöst.

    Das Bild zeigt Umaro Sissoco Embalo sitzend in einem Stuhl. Er trägt ein traditionelles afrikanisches Gewand und eine Kopfbedeckung.
    Guinea-Bissaus Präsident Umaro Sissoco Embalo ist seit 2019 im Amt. (AFP / SEYLLOU)
    Das teilte ein Sprecher mit. Hintergrund sind die Gefechte zwischen der Wachmannschaft und der Nationalgarde in der Hauptstadt Bissau in der vergangenen Woche. Nach Regierungsangaben handelte es sich dabei um einen Putschversuch von Mitgliedern der Nationalgarde. Dieser sei aber gescheitert. Die Nationalgarde untersteht dem Innenministerium, welches vom Parlament kontrolliert wird. Ob es sich tatsächlich um einen versuchten Staatsstreich gehandelt hat, konnte bislang unabhängig nicht bestätigt werden.
    Der westafrikanische Staatenbund Ecowas teilte mit, er verfolge die Ereignisse in Guinea-Bissau genau. In den vergangenen Jahren gab es in dem Land eine Reihe von Putschversuchen sowie in anderen Staaten West- und Zentralafrikas.
    Diese Nachricht wurde am 04.12.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.