
Macron schrieb im Onlinedienst X an Pelicot gerichtet, sie habe Frankreich sowie die Welt bewegt und inspiriert. Pelicot habe erhobenen Hauptes für die Gerechtigkeit gekämpft. Die 72-Jährige hatte sich für ein öffentliches Verfahren eingesetzt, damit - Zitat - "die Scham die Seite wechselt". Viele sehen in ihr deshalb eine Ikone des Feminismus.
In dem Prozess waren gestern der Hauptangeklagte - Pelicots ehemaliger Ehemann - und 50 weitere Täter zu teils langjährigen Haftstrafen wegen Vergewaltigung der Französin verurteilt worden.
Die Vorständin des Deutschen Frauenrates, Haller, kritisierte das Strafmaß. Man sehe, in welcher Gesellschaft man lebe, wenn Männer dächten, ein Ehemann könne für seine Frau in sexuelle Handlungen einwilligen, sagte sie im Deutschlandfunk. Bundesfrauenministerin Paus forderte ebenfalls im DLF, Männer, die Zeugen sexualisierter Gewalt würden, dürften nicht wegschauen.
Diese Nachricht wurde am 20.12.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.