Bayrou soll in den kommenden Tagen eine Regierung zusammenstellen, die nicht erneut bei der nächsten Gelegenheit von der Nationalversammlung durch ein Misstrauensvotum gestürzt wird. Der bisherige Premierminister Barnier hatte sich lediglich drei Monate im Amt halten können. Er bekam keine Mehrheit für den Haushalt im kommenden Jahr. Seit der vorgezogenen Parlamentswahl im Juni hat das Lager von Macron keine Mehrheit mehr. Die Nationalversammlung ist in drei miteinander konkurrierende politische Blöcke gespalten.
Der Vorsitzende des rechtsextremen Rassemblement National, Bardella, erklärte, der neue Premierminister Bayrou solle zunächst mit den anderen politischen Parteien in den Dialog treten. Der Grünen-Vorsitzende Tondelier nannte Bayrous Berufung ein schlechtes Theater. Die Kommunisten signalierten Bereitschaft, mit der neuen Regierung zusammenzuarbeiten.
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Neuer Premierminister in Frankreich - Wofür steht François Bayrou – und kann er die politische Blockade überwinden?
Diese Nachricht wurde am 14.12.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.