
Zusammenstöße zwischen Demonstranten und der Polizei ereigneten sich in Nanterre, wo es einen Trauermarsch für einen 17-Jährigen gab, der Anfang der Woche bei einer Verkehrskontrolle von einem Beamten erschossen worden war. Die Polizei setzte Tränengas ein, wie Korrespondenten berichten. Auf Bildern sind brennende Autos zu sehen. An dem ansonsten friedlich verlaufenden Trauermarsch nahmen etwa 6.000 Menschen teil.
Es ist der dritte Tag mit Krawallen in Folge seit dem Vorfall. Die Regierung mobilisierte landesweit 40.000 Polizisten, 5.000 allein in Paris und Umgebung. Gegen den Beamten, aus dessen Pistole der tödliche Schuss kam, wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Totschlags eingeleitet. Er sitzt in Untersuchungshaft.
Diese Nachricht wurde am 29.06.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.