
Präsident Maduro stellte in der Hauptstadt Caracas das Gesetz zur Schaffung eines neuen venezolanischen Bundesstaates in Essequibo vor. Maduro erklärte, mit dem Gesetz werde die Entscheidung des venezolanischen Volks in allen Teilen erfüllt. Anfang Dezember hatte Maduro in Venezuela ein umstrittenes Referendum abhalten lassen, bei dem sich nach offiziellen Angaben 96 Prozent der Teilnehmer für den Anschluss von Essequibo ausgesprochen hatten.
Venezuela erhebt seit Jahrzehnten Anspruch auf das rohstoffreiche Gebiet und gibt an, der Fluss Essequibo im Osten bilde eine natürliche Grenze, die bereits 1777 anerkannt worden sei. Dagegen verweist Guyana darauf, die jetzige Grenze habe ein Schiedsgericht im Jahr 1899 festgelegt. International kamen zuletzt vermehrt Befürchtungen auf, dass es zu einem militärischen Konflikt kommen könnte.
Diese Nachricht wurde am 04.04.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.