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Weltkriegs-Gedenken
Präsident Putin bei Militärparade in Moskau - Selenskyi fordert weiteren Widerstand gegen russische Aggression

In Russland selbst ist mit der zentralen Gedenkfeier in Moskau an den Sieg über Nazi-Deutschland erinnert worden.

    Russland, Moskau: Der russische Präsident Wladimir Putin hält eine Rede während der Militärparade zum Tag des Sieges anlässlich des 78. Jahrestages des Endes des Zweiten Weltkrieges auf dem Roten Platz in Moskau.
    Kriegsende-Gedenken in Russland. (Gavriil Grigorov/Pool Sputnik Krenlin/AP/dpa)
    Präsident Putin warf dem Westen in einer Rede einen neuen Krieg gegen sein Land vor. Er sagte, die westlichen Eliten säten Hass und Russophobie. Erneut begründete er den russischen Angriff auf die Ukraine mit angeblichen faschistischen Tendenzen in dem Land.
    Der ukrainische Präsident Selenskyi hatte zuvor erklärt, es gehe heute nicht mehr nur darum, sich an den Sieg über die Nazis zu erinnern. Die damals verteidigten Werte müssten auch heute geschützt werden, indem der russischen Aggression Einhalt geboten werde, sagte er in seiner Videoansprache.
    Selenskyj kam heute in Kiew erneut mit EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen zusammen. Dabei nannte diese Details des geplanten elften europäischen Sanktionspakets gegen Russland. Sie sagte, der Schwerpunkt liege darin, die russische Umgehung der bisherigen Strafmaßnahmen zu bekämpfen. Unter anderem solle dafür gesorgt werden, dass Transit-Verbote für bestimmte Hightech-Produkte oder Flugzeugteile nicht über Drittstaaten umgangen würden.
    Diese Nachricht wurde am 09.05.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.