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Konflikt um Region Essequibo
Präsidenten von Venezuela und Guyana streben Treffen an

Im Grenzkonflikt zwischen Venezuela und Guyana haben sich die Präsidenten Maduro und Ali auf ein Treffen verständigt.

    Maduro trägt eine Jacke in Farben der venezolanischen Flagge, spricht in ein Mikrophon, das er in der Hand hält, und zeigt mit der anderen Hand einen Flyer hoch.
    Venezuelas Präsident Nicolas Madurund zeigt einen Flyer hoch, der Venezuelas Anspruch auf die Region Essequibo erhebt. (AP / Matias Delacroix)
    Das Gespräch soll am Donnerstag im karibischen Inselstaat St. Vincent und die Grenadinen stattfinden, wie der dortige Regierungschef Gonsalves mitteilte. An der Zusammenkunft werde auch Brasiliens Präsident Lula da Silva teilnehmen. Venezuela beansprucht die ölreiche Region Essequibo für sich, die seit über einem Jahrhundert zu Guyana gehört. Sie macht etwa zwei Drittel des guyanischen Staatsgebiets aus, dort leben rund 125.000 der insgesamt 800.000 Einwohner des Landes. Venezuela gibt an, der Fluss Essequibo im Osten der Region bilde eine natürliche Grenze, die bereits 1777 anerkannt worden sei. Dagegen verweist Guyana darauf, dass die jetzige Grenze 1899 von einem Schiedsgericht festgelegt wurde.
    Beide Länder waren von mehreren südamerikanischen Staaten zu einer friedlichen Beilegung des Konflikts aufgerufen worden.
    Diese Nachricht wurde am 10.12.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.