
Das Gespräch soll am Donnerstag im karibischen Inselstaat St. Vincent und die Grenadinen stattfinden, wie der dortige Regierungschef Gonsalves mitteilte. An der Zusammenkunft werde auch Brasiliens Präsident Lula da Silva teilnehmen. Venezuela beansprucht die ölreiche Region Essequibo für sich, die seit über einem Jahrhundert zu Guyana gehört. Sie macht etwa zwei Drittel des guyanischen Staatsgebiets aus, dort leben rund 125.000 der insgesamt 800.000 Einwohner des Landes. Venezuela gibt an, der Fluss Essequibo im Osten der Region bilde eine natürliche Grenze, die bereits 1777 anerkannt worden sei. Dagegen verweist Guyana darauf, dass die jetzige Grenze 1899 von einem Schiedsgericht festgelegt wurde.
Beide Länder waren von mehreren südamerikanischen Staaten zu einer friedlichen Beilegung des Konflikts aufgerufen worden.
Diese Nachricht wurde am 10.12.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.