
Als Favorit unter den zehn Kandidaten gilt De-Facto-Staatschef Mahamat Déby. Der General war 2021 nach dem Tod seines Vaters, dem Langzeitherrscher Idriss Déby, von einem Militärrat zum Übergangspräsidenten ernannt worden. In der Folge wurde die Verfassung außer Kraft gesetzt und das Parlament suspendiert. Die versprochenen Wahlen wurden mehrfach verschoben.
Der Tschad hat seit seiner Unabhängigkeit 1960 noch nie einen friedlichen Machtwechsel erlebt. Wahlbeobachter gehen nicht von einer fairen Wahl aus. Vorläufige Ergebnisse sollen am 21. Mai veröffentlicht werden.
Diese Nachricht wurde am 06.05.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.