
Während des gewaltsamen Konflikts zwischen dem Militär und der maoistischen Guerilla-Organisation Leuchtender Pfad waren zwischen 1980 und 2000 nach offiziellen Angaben rund 70.000 Menschen getötet worden. Unter dem damaligen Präsidenten Fujimori verübte das Militär im Kampf gegen die Guerilla Massaker an der Zivilbevölkerung. Es setzte Todesschwadronen ein und ließ zahllose Frauen zwangssterilisieren. Das nun verabschiedete Gesetz könnte nach Einschätzung von UNO-Experten über 150 Urteile aufheben und über 600 laufende Verfahren beeinflussen.
Die Interamerikanische Kommission für Menschenrechte hatte Peru erst kürzlich aufgerufen, das Gesetz nicht umzusetzen.
Diese Nachricht wurde am 14.08.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.