Kolumbien
Präsidentschaftskandidat schwebt nach Anschlag im Juni in Lebensgefahr

In Kolumbien hat sich der Gesundheitszustand des angeschossenen Präsidentschaftskandidaten Uribe verschlechtert.

    Das Bild zeigt Miguel Uribe mit einem ernsten Gesichtsausdruck. Er trägt einen Anzug und eine Brille.
    Der bei einem Attentat schwer verletzte kolumbianische Politiker Miguel Uribe (hier im Mai 2025) (AFP / RAUL ARBOLEDA)
    Nach Angaben seines Ärzteteams schwebt der konservative Politiker in Lebensgefahr. Auf Uribe war im Juni während eines Wahlkampfauftritts in Bogotá mehrfach geschossen worden. Zwei Kugeln trafen ihn am Kopf, eine weitere an einem Bein. Später nahmen die Ermittler sechs Verdächtige fest. Laut der Polizei hatte es vorab keine konkreten Drohungen gegeben. Uribe gilt unter anderem als Kritiker des linksgerichteten Präsidenten Petro. Auch hatte er Guerillagruppen und Drogenkartellen den Kampf angesagt.
    Nach dem Attentat hatte es Demonstrationen gegen einen Rückfall in eine Gewaltspirale früherer Jahrzehnte gegeben. Damals war es in Kolumbien häufig zu bewaffneten Angriffen von Kartellen und Morden an Politikern gekommen.
    Diese Nachricht wurde am 10.08.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.