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Ecuador
Präsidentschaftskandidat Villavicencio erschossen - Ausnahmezustand verhängt

Nachdem ein Kandidat für die vorgezogene Präsidentschaftswahl in Ecuador erschossen wurde, hat Präsident Lasso den Ausnahmezustand für das Land verhängt.

    Anhänger des Präsidentschaftskandidaten Fernando Villavicencio gehen in Deckung bei Schüssen am Ende einer Wahlkampfkundgebung des ecuadorianischen Präsidentschaftskandidaten Fernando Villavicencio vor einer Schule in Quito, Ecuador.
    Ecuador - Der Präsidentschaftskandidat Villavicencio wurde während seiner Wahlkampfveranstaltung ermordet. (Uncredited / API via AP / dpa / Uncredited)
    Lasso erklärte in einer Ansprache, ab sofort seien die Streitkräfte im gesamten Staatsgebiet mobilisiert, um die Sicherheit der Bürger und die freien und demokratischen Wahlen am 20. August zu gewährleisten. Der Ausnahmezustand gelte für 60 Tage. Lasso, der vor wenigen Wochen seinen Rücktritt verkündet hatte, machte das organisierte Verbrechen für das Attentat verantwortlich.
    Der Präsidentschaftskandidat der Bewegung "Ecuador Aufbauen", Villavencio, war am Rande einer Kundgebung in der Hauptstadt Quito erschossen worden. Ein weiterer Kandidat wurde laut der Generalstaatsanwaltschaft verletzt. Ein Tatverdächtiger wurde den Angaben zufolge bei der anschließenden Schießerei getötet. Die Polizei nahm sechs Verdächtige fest.
    Diese Nachricht wurde am 10.08.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.