
In dem Hörspiel wird erzählt, wie Sinti und Roma in der NS-Zeit in einem kleinen Ort drangsaliert, entrechtet und schließlich deportiert wurden. Das Werk schildert anhand von Original-Dokumenten, wie Familien 1943 mit Zügen abtransportiert wurden. Von 139 Menschen kehrten nur elf in den Ort zurück.
Die Jury bezeichnete die Produktion als eindrückliche Dokumentation, die sowohl das Unrecht als auch das anschließende Schweigen im Ort sichtbar macht. "Viele haben es gesehen, viele haben weggeschaut, einige haben mitgemacht und manche sogar profitiert davon, dass ihre Nachbarn enteignet und deportiert wurden," schreibt die Jury in ihrer Begründung.
„Keine Namen, niemand“ wurde im März 2024 erstmals im Programm von Deutschlandfunk Kultur gesendet und ist weiterhin online abrufbar.
Diese Nachricht wurde am 02.10.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.