Auszeichnung
Preis "Kita des Jahres" geht an Einrichtung in Unkel/Rheinland-Pfalz

Der deutsche Kita-Preis geht in diesem Jahr nach Unkel in Rheinland-Pfalz. Die inklusive Kita der Stadt sei auf außergewöhnliche Weise ein Ort für alle Kinder – mit und ohne Beeinträchtigung, hieß zur Begründung.

    Moderatorin Barbara Schöneberger (M) steht während der Verleihung des Deutschen Kita-Preises neben Preisträgern der Kita "Inklusive Kita Unkel" aus Unkel (Rheinland-Pfalz).
    "Kita des Jahres" geht nach Rheinland-Pfalz. (Soeren Stache/dpa)
    Die Jury hob hervor, dass ein Therapiehund in der Einrichtung erste Anzeichen epileptischer Anfälle erkenne. Außerdem bilde sich das Team, zu dem auch therapeutisches Fachpersonal gehöre, fortwährend für den Notfall weiter. Förderbedarfe würden früh erkannt und Therapien direkt in der Kita umgesetzt.

    Ansatz der "Reggio-Pädagogik"

    Die Kita bekommt ein Preisgeld von 25.000 Euro. In der Einrichtung sind nach eigenen Angaben 27 Erwachsene, 131 Kinder, 5 Ziegen und der besagte Hund. Die Kita verfolgt unter anderem den Ansatz der sogenannten Reggio-Pädagogik - hierbei gestalten die Kinder in großen Teilen ihren Alltag selbst.

    Auch zweitplatzierte Kita aus Rheinland-Pfalz

    Den zweiten Platz mit 15.000 Euro Preisgeld belegte die Kita St. Nikolaus aus Kirchen (Sieg) ebenfalls in Rheinland-Pfalz, ebenfalls Reggio-Pädagogik, Platz drei mit 10.000 Euro ging an die Kindertagesstätte Moordamm aus Bad Oldesloe in Schleswig-Holstein. Weitere Kitas bekamen Anerkennungspreise in Höhe von 1.000 Euro. 
    Insgesamt ist der Deutsche Kita-Preis mit 110.000 Euro dotiert. Er wurde zum achten Mal vom Bundesfamilienministerium, der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung (DKJS) und weiteren Partnern vergeben.
    Diese Nachricht wurde am 27.11.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.