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Statistisches Bundesamt
Preise für Wohnimmobilien fallen in Rekordtempo - Minus 9,9 Prozent

Die Preise für Wohnimmobilien in Deutschland sind im zweiten Quartal erneut stark gesunken.

    Gründerzeithäuser im Bezirk Steglitz in Berlin
    Immobilienpreise fallen so stark wie seit mehr als 20 Jahren nicht mehr. (picture-alliance / dpa / Wolfram Steinberg)
    Wie das Statistische Bundesamt mitteilte, verbilligten sich Häuser und Wohnungen im Schnitt um 9,9 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum - so stark wie nie zuvor seit Beginn der Statistik im Jahr 2000. Im Vergleich zum ersten Quartal 2023 verlangsamte sich der Preisverfall hingegen: Zu Beginn des Jahres sanken die Preise um 2,9 Prozent, im aktuellen Zeitraum um 1,5 Prozent. In Großstädten wie Berlin, München oder Düsseldorf fiel der Abwärtstrend am stärksten aus, in ländlichen Gebieten etwas geringer.
    Als Gründe für den Preisrückgang führen Fachleute die gestiegenen Zinsen und Unsicherheiten mit Blick auf energetische Sanierungen an. Hinzu kommt die weiterhin hohe Inflation, die die Kaufkraft der Menschen verringert.
    Diese Nachricht wurde am 22.09.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.