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Preisregen für Hörbücher

Wenn man den Unterschied zum seine akustischen Möglichkeiten ausschöpfenden Hörspiel im Sinn behält, kann dennoch auch eine auf CD gebrannte Lesung reizvoll sein, wie Sophie Rois mit ihrem Vortrag des Romans "Jane Eyre" von Charlotte Brontë so überzeugend bewies, dass sie dafür nun in Köln den Deutschen Hörbuchpreis in der Kategorie Interpretation entgegennahm.

Von Agnieszka Lessmann |
    In der Kategorie "Best of all" ging der Deutsche Hörbuchpreis an die neue, deutschsprachige Fassung des Hörspiels "Unter dem Milchwald", das Dylan Thomas Anfang der 50er Jahre im Auftrag des BBC schrieb. Für MDR Figaro hat Götz Fritsch Dylans radiophone Beschreibung eines Tag an der walisischen Meeresküste neu realisiert.

    Als "Besonderes Hörbuch" prämierte die Jury um den Leiter des Kölner Literaturhauses, Thomas Böhm die bei intermedium records unter dem Titel "Wörter Sex Schnitt" erschienene Edition von Tonbandaufnahmen Rolf Dieter Brinkmanns.

    Im Gegensatz zum Deutschen Hörbuchpreis, den eine hochkarätig besetzte Jury vergibt, wird der "Hörkules" durch eine Hörerumfrage ermittelt. In diesem Jahr entschied sich das Publikum unter den drei Finalisten für Elke Heidenreichs Lesung ihrer Erzählung "Nurejews Hund".