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Preisrevolution

Mehrere Tausend Euro im Monat kostet das Medikament, das der krebskranke Wolfgang B. bekommt. Ob es sein Leben verlängert oder nur sein Leiden, kann allerdings niemand sagen. B. hat Nierenkrebs in fortgeschrittenem Stadium. Bis vor wenigen Jahren gab es für Patienten wie ihn kaum Behandlungsmöglichkeiten.

Von Martina Keller | 27.01.2013
    Doch seit 2006 sind mehr als ein halbes Dutzend neue, teure Medikamente auf den Markt gekommen. Dank dieser Mittel sei die Therapie revolutioniert worden, schwärmen manche Krebsspezialisten – dankbar, dass sie ihren verzweifelten Patienten endlich etwas verschreiben können.

    Andere renommierte Krebsexperten meinen: Weit mehr als den Kranken helfen die Mittel der Pharmaindustrie. Weil nur die Kosten dieser Medikamente sicher seien, nicht aber ihr Nutzen. Die Kriterien, nach denen Fortschritte in der Krebstherapie beurteilt werden, sind in die Diskussion geraten.

    "Manuskript zur Sendung:"

    Preisrevolution


    "Weiterführende Links:"

    Seiten des Deutschlandradios:

    Gemeinsam im Kampf gegen den Krebs
    (Sprechstunde vom 03.07.12)

    Teures Mittelmaß
    (Sprechstunde vom 21.02.12)

    Notfallversorgung oder Spitzenmedizin?
    (Hintergrund vom 28.11.11)

    Keine Besserung, Geld zurück
    (Agenda vom 26.11.11)

    Es ist etwas faul auf dem Pharmamarkt
    (Kommentar vom 14.09.11)

    Das Ziel ist richtig, aber der Weg dorthin kompliziert
    (Kommentar vom 11.11.10)

    "Wir müssen die Kosten-Nutzen-Bewertung vorantreiben"
    (Interview vom 10.03.10)

    Links ins Netz:

    US-Institut für Krebsforschung: Homepage Tito Fojo

    Arzneimittelkomm. der Dt. Ärzteschaft: Webseite Wolf-Dieter Ludwig

    Arzneimittelkomm. der Dt. Ärzteschaft: Webseite Sebastian Fetscher

    IQWIG-Herbstsymposium 2012

    Assessment report für Afinitor (auf Englisch, als PDF)

    Tito Fojo, Christine Grady: Sinn der Krebstherapie, JNCI 29.06.09