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Premierenaufführung von "Wegschließen und zwar für immer"

Zwei Theatermacher aus Köln haben sich in ihrem neuen Theaterstück "Wegschließen und zwar für immer" die Sicherungsverwahrung thematisiert. Sie stellen sich die Frage, welchen Sinn das Wegsperren von Menschen macht. Inken Kautter und Nico Nico Dietrichs Stück hat am Samstag in Köln Premiere.

Mit Tanja Runow |
    Es ist immer dieselbe Geschichte -mit denselben Bildern, die uns in regelmäßigen Abständen begegnet. Ein Sexualstraftäter, der seine Strafe abgesessen hat, wird regulär aus dem Gefängnis entlassen. Die Neuigkeit sickert durch. Und wo immer er sein neues Zuhause bezieht, er findet keine Ruhe.

    Besorgte Anwohner demonstrieren vor dem Haus. Und würden den frisch Entlassenen am liebsten einfach wieder hinter Gittern sehen. Am besten lebenslang. So wie wir jetzt eben die Menschen vor dem Kloster stehen sehen, in dem Michèle Martin, die ehemaligen Lebensgefährtin von Marc Dutroux untergekommen ist.

    "Wegschließen, am besten für immer! - Ein kritischer Kontrollgang”
    heißt Inken Kautters und Nico Dietrichs neue Produktion. Zu sehen im Freie Werkstatt Theater Köln ab 01.09.2012.

    Das gesamte Gespräch können Sie in unserem Audio-on-Demand-Bereich bis einschließlich 31.01.2013 nachhören.