
Die Regierung prüfe, wie die republikanische Ordnung im gesamten Staatsgebiet wiederhergestellt werden könne, sagte Borne dem Fernsehsender BFMTV. Präsident Macron beendete seine Teilnahme am EU-Gipfel in Brüssel vorzeitig, um in Paris an einer Sitzung des Krisenstabs teilzunehmen.
Frankreich wird seit Tagen von heftigen Krawallen erschüttert. Auslöser war der Tod eines Jugendlichen bei einer Polizeikontrolle. Im Großraum Paris und in weiteren Städten wie Lyon, Toulouse und Lille war es die dritte Nacht in Folge zu gewaltsamen Ausschreitungen gekommen. Die Stadt Marseille erließ ein allgemeines Demonstrationsverbot, um die Lage zu beruhigen.
Bei den Tumulten seien seit gestern rund 1.900 Autos ausgebrannt, teilte ein Sprecher des Zivilschutzes mit. Zudem sei an rund 500 öffentlichen Gebäuden wie Polizeiwachen und Rathäusern Feuer gelegt worden. 9.900 Feuerwehrleute seien im Einsatz gewesen.
Diese Nachricht wurde am 30.06.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.