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Ukraine-Krieg
Prigoschin: Wagner-Söldner nehmen nicht mehr an Kämpfen in Ukraine teil

Die russische Söldner-Truppe Wagner wird nach Angaben ihres Chefs Prigoschin bis auf weiteres nicht mehr in der Ukraine kämpfen.

    Screenshot: Der Oligarch Jewgeni Prigoschin, Eigentümer des Militärunternehmens Wagner Group beim Abzug seiner Truppe aus Rostow-am-Don am 26.6.2023.
    Der Chef der Wagner-Gruppe, Jewgeni Prigoschin (picture alliance / ZUMAPRESS.com / Pool / Wagner Group)
    Prigoschin erklärte in einem Internet-Video, was in der Ukraine an der Front vor sich gehe, sei eine Schande, an der man sich nicht mehr beteilige. Stattdessen werde man Kräfte sammeln für neue Einsätze in Afrika. Eine Rückkehr in die Ukraine werde es nur bei deutlich verbesserten Bedingungen geben.
    Prigoschin hatte der russischen Armee in den vergangenen Monaten mehrfach vorgeworfen, seine Kämpfer in der Ukraine nicht genügend zu unterstützen. Am 24. Juni waren Wagner-Söldner in Richtung Moskau gezogen. Prigoschin brach die Rebellion aber noch am selben Tag ab und willigte ein, dass seine Kämpfer nach Belarus ausreisen. Dort sollen sie Soldaten ausbilden. Wagner-Söldner sind zudem in zahlreichen afrikanischen Staaten tätig. Der Gruppe werden Menschenrechtsverletzungen vorgeworfen.

    Weiterführende Informationen

    In unserem Newsblog zum Krieg in der Ukraine finden Sie einen Überblick über die jüngsten Entwicklungen.
    Diese Nachricht wurde am 19.07.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.