Er sang in einer Kirche parallel zu einer Demonstration der rechtsgerichteten Wählergemeinschaft "Zukunft Hildburghausen". Daran nahmen laut Polizei etwa 95 Menschen teil. Zu Krumbiegels Konzert und einem anschließenden stillen Protest vor der Kirche kamen rund 240 Teilnehmer. Nach Polizeiangaben blieb alles friedlich.

Ebenfalls in Thüringen löste die Polizei am Samstagabend ein Rechtsrock-Konzert auf. Das nicht angemeldete öffentliche Konzert fand in einer Lagerhalle in Sonneberg statt und war als Geburtstagsfeier getarnt, wie die Behörden am frühen Sonntagmorgen mitteilten. In der Halle seien aus Bildertafeln Hakenkreuze zusammengesetzt gewesen. Zudem hätten unbekannte Konzertteilnehmer rechtsradikale Parolen skandiert.

Die Polizei nahm die Personalien von 72 Personen auf. Gegen den Hauptverantwortlichen wurde ein Ermittlungsverfahren wegen der Verwendung verfassungsfeindlicher Kennzeichen eingeleitet.