Das Ziel des Tagungs-Veranstalters war die vergleichende Bewertung der privaten Hochschulen. Professor Manfred Ehrhardt, Generalsekretär des Stifterverbandes: "Wir wollen feststellen: Genügen die Privatuniversitäten, die ja in ganz großer Zahl als Gründungsinitiativen in den letzten Jahren aus dem Boden geschossen sind, den Ansprüchen, die wir an eine universitäre Ausbildung stellen?" Eine weitere Frage ist für Manfred Erhardt, inwieweit die Unabhängigkeit der Privatunis Vorteile gegenüber den öffentlichen Hochschulen bringt.
In Augenschein genommen wurde in Bonn die Auswahl der Studenten, die Werbung der Hochschulen für sich und die von ihnen erhobenen Studiengebühren. Die International University in Bremen hat beispielsweise ihre Professorenstellen recht gut dotiert, aber in der Rechnung fehlen die wissenschaftlichen Mitarbeiter, um die sich der Professor selbst kümmern muss.
Deutliche Unterschiede sind bei der Ausrichtung der privaten Hochschulen festzustellen. So gibt es einige wenige Hochschulen, die tatsächlich einen universitären Anspruch haben und einen entsprechend breiten Fächerkanon anbieten. Dazu zählen beispielsweise Witten-Herdecke oder die Bremer International University. Daneben gibt es kleine Einrichtungen mit wenigen Fächern, bei denen die Umsätze eine größere Rolle spielen.
Weiteres Tagungsthema war die staatliche Förderung privater Hochschulen. Beispiel Bremen: Hier sind 215 Millionen Mark aus dem knappen Landeshaushalt an die neue International University geflossen. Neben solchen Anschubfinanzierungen werden bei fast allen Einrichtungen auch laufende Ausgaben durch öffentliche Zuschüsse mitfinanziert. Ein seltener Fall ist die European Business School in Oestrich-Winkel, die 95 Prozent ihres Haushalts durch eigene Einnahmen abdeckt. Normal sind eher Verhältnisse wie in Witten-Herdecke, wo 19 Prozent des Haushalts vom Land Nordrhein-Westfalen übernommen werden.
Die Ergebnisse der Konferenz werden von der Jury noch zu einer Bewertung für jede einzelne Hochschule ausgearbeitet. Diese 'Zeugnisse' werden in einer Broschüre zusammengefasst. Interessant dürften die Ergebnisse besonders für potentielle Sponsoren der Hochschulen sein.
Related Links:
Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft
Eine Übersicht über Private Hochschulen in Deutschland und Europa
In Augenschein genommen wurde in Bonn die Auswahl der Studenten, die Werbung der Hochschulen für sich und die von ihnen erhobenen Studiengebühren. Die International University in Bremen hat beispielsweise ihre Professorenstellen recht gut dotiert, aber in der Rechnung fehlen die wissenschaftlichen Mitarbeiter, um die sich der Professor selbst kümmern muss.
Deutliche Unterschiede sind bei der Ausrichtung der privaten Hochschulen festzustellen. So gibt es einige wenige Hochschulen, die tatsächlich einen universitären Anspruch haben und einen entsprechend breiten Fächerkanon anbieten. Dazu zählen beispielsweise Witten-Herdecke oder die Bremer International University. Daneben gibt es kleine Einrichtungen mit wenigen Fächern, bei denen die Umsätze eine größere Rolle spielen.
Weiteres Tagungsthema war die staatliche Förderung privater Hochschulen. Beispiel Bremen: Hier sind 215 Millionen Mark aus dem knappen Landeshaushalt an die neue International University geflossen. Neben solchen Anschubfinanzierungen werden bei fast allen Einrichtungen auch laufende Ausgaben durch öffentliche Zuschüsse mitfinanziert. Ein seltener Fall ist die European Business School in Oestrich-Winkel, die 95 Prozent ihres Haushalts durch eigene Einnahmen abdeckt. Normal sind eher Verhältnisse wie in Witten-Herdecke, wo 19 Prozent des Haushalts vom Land Nordrhein-Westfalen übernommen werden.
Die Ergebnisse der Konferenz werden von der Jury noch zu einer Bewertung für jede einzelne Hochschule ausgearbeitet. Diese 'Zeugnisse' werden in einer Broschüre zusammengefasst. Interessant dürften die Ergebnisse besonders für potentielle Sponsoren der Hochschulen sein.
Related Links:
Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft
Eine Übersicht über Private Hochschulen in Deutschland und Europa