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Wiederaufbau-Konferenz
Private Investitionen in der Ukraine sollen staatlich abgesichert werden

Großbritannien und Frankreich haben auf der Geberkonferenz für die Ukraine angekündigt, ausländische Investitionen in dem Land gegen Kriegsrisiken abzusichern.

    London: James Cleverly (l-r), Außenminister von Großbritannien, Rishi Sunak, Premierminister von Großbritannien, und Denys Schmyhal, Ministerpräsident der Ukraine, nehemen am ersten Tag der Ukraine Recovery Conference teil.
    Internationale Konferenz zum Wiederaufbau der Ukraine (Henry Nicholls / Pool AFP / AP / dpa / Henry Nicholls)
    Der britische Premierminister Sunak stellte der Privatwirtschaft staatliche Garantien in Aussicht. Er forderte den privaten ebenso wie den öffentlichen Sektor auf, sich am Wiederaufbau zerstörter Infrastruktur zu beteiligen. Frankreichs Außenministerin Colonna brachte ebenfalls einen Garantie-Mechanismus für ausländische Investoren ins Gespräch.
    Auf der zweitägigen Wiederaufbau-Konferenz sagten unter anderem die EU, die USA und Deutschland weitere Milliardensummen zu. Die EU-Kommission kündigte an, eingefrorene russische Vermögenswerte für den Wiederaufbau der Ukraine zu mobilisieren. Noch vor der Sommerpause will sie einen Plan vorlegen. Außenministerin Baerbock forderte die Ukraine erneut auf, vor einem etwaigen EU-Beitritt - Zitat - "30 Jahre Vetternwirtschaft und Korruption" zu beenden.
    Diese Nachricht wurde am 21.06.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.