Gewaltvorwürfe
Private Seenotrettungsorganisationen wollen nicht mehr mit libyscher Küstenwache zusammenarbeiten

Seenotrettungsorganisationen wollen im Mittelmeer nicht mehr mit der libyschen Küstenwache zusammenarbeiten.

    Seenotretter sitzt auf der Spitze eines Rettungsschlauchboots und steuert auf ein Schlauchboot mit Geflüchteten zu.
    Private Seenotrettungsorganisationen wollen nicht mehr mit der lybischen Küstenwache zusammenarbeiten. (picture alliance / AP Photo / Fabian Heinz)
    Das erklärten 13 Organisationen anlässlich der Gründung eines gemeinsamen Bündnisses namens "Justice Fleet". Sie werfen der libyschen Küstenwache vor, systematisch Gewalt gegen Flüchtlinge auf See einzusetzen. In der gemeinsamen Erklärung hieß es, man weise den wachsenden Druck der EU und des Mitgliedsstaats Italien zurück, mit der libyschen Küstenwache zu kommunizieren. Zu dem neuen Bündnis "Justice Fleet" gehören unter anderem die deutschen Hilfsorganisationen Sea-Eye, Sea-Watch und SOS Humanity.
    Die EU arbeitet seit rund zehn Jahren mit der libyschen Küstenwache zusammen mit dem Ziel, Flüchtlingsboote abzufangen und nach Libyen zurückzubringen.
    Diese Nachricht wurde am 05.11.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.