Katholische Kirche Privatleben von Religionslehrern soll für Lehrerlaubnis keine Rolle mehr spielen
Die private Lebensführung katholischer Religionslehrer soll künftig keinen Einfluss mehr auf ihre Lehrerlaubnis haben. Wie ein Sprecher der Deutschen Bischofskonferenz mitteilte, sieht das eine neue Musterordnung für die Erteilung der sogenannten "Missio canonica" vor.
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Das Privatleben von Lehrkräften ist für die Lehrerlaubnis künftig nicht mehr von Belang. (imago images / Pressedienst Nord / Björn Hake )
Offen homo- oder transsexuell lebenden Lehrkräften sowie wiederverheirateten Geschiedenen könne die Erlaubnis nun nicht mehr ohne weiteres entzogen oder verweigert werden, hieß es weiter. Auch theologisch begründete Kritik und Zweifel an der Lehre seien den neuen Bestimmungen zufolge nicht mehr ausgeschlossen. Allerdings bleibe die Bekenntnis zum katholischen Glauben Bedingung für die Erteilung der Lehrerlaubnis.
Diese Nachricht wurde am 08.03.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.