Literatur
Prix Goncourt geht in diesem Jahr an Laurent Mauvignier

Der "Prix Goncourt" gilt in Frankreich als der prestigeträchtigste Literaturpreis - in diesem Jahr geht er an Laurent Mauvignier für seine Familiensaga "La maison vide".

    Illustration: Mann hält einen großen Stapel Bücher über dem Kopf.
    Wer den Prix Goncourt gewinnt, kann mit starken Verkaufszahlen für sein Buch rechnen. Als Ehrenzeichen bekommen Gewinner nur eine rote Manschette, mit der sie ihr Buch in den Geschäften kennzeichnen dürfen. (imago / Ikon Images / Mark Airs)
    Ausgangspunkt der Geschichte ist eine Kommode voller Relikte: Fotos mit ausgeschnittenen Gesichtern und verschwundene Briefe. Aus diesen Lücken rekonstruiert der Erzähler fünf Generationen seit napoleonischer Zeit - voller Kriege, Mythen und verschwiegener Traumata. Als Prix-Goncourt-Preisträger kann Mauvignier damit rechnen, dass die Verkaufszahlen für seinen Roman in die Höhe schießen. Entschieden hatten wie immer die zehn Jury-Mitglieder der Académie Goncourt, die sich beim Mittagessen im Restaurant "Drouant" auf den Namen des Preisträgers einigten. In der finalen Auswahl waren außerdem Nathacha Appanah, Caroline Lamarche sowie der lange als Favorit gehandelte Emmanuel Carrère.
    Diese Nachricht wurde am 05.11.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.