Nahost
Pro-Palästina-Demo in Berlin kurzfristig verboten - in Frankfurt erlaubt

In Berlin ist die Polizei gegen zahlreiche antiisraelische Demonstranten vorgegangen.

    Demonstranten stehen in einer Reihe gegenüber der Polizei bei einer Kundgebung gegen Israel.
    Pro-palästinensische Demonstration in Berlin (Carsten Koall/dpa)
    Trotz eines kurzfristigen Verbots der Kundgebung waren gestern zum Jahrestag des Überfalls der palästinensischen Terrororganisation Hamas auf Israel einige Hundert Menschen auf den Alexanderplatz gekommen. Die Beamten stellten nach eigenen Angaben rund 200 Personalien zur Strafverfolgung fest. Die Versammlung nahe dem Roten Rathaus und dem Fernsehturm lösten sie auf. Dabei wurden auch Zwangsmaßnahmen und gezielte Schläge eingesetzt. Insgesamt dauerte der Einsatz vier Stunden.
    In Frankfurt am Main kamen rund 1.500 Menschen nach Angaben der Polizei zu einer propalästinensischen Kundgebung zusammen. Die Stadt hatte sie aus Sicherheitsgründen verbieten wollen, das Verwaltungsgericht gestattete sie aber. Auch gut 100 proisraelische Demonstranten versammelten sich in der Frankfurter Innenstadt.
    Diese Nachricht wurde am 08.10.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.