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Umstrittener Ex-Ballettdirektor
Proben in Hannover vorerst doch ohne Choreograph Goecke

Der Choreograf und frühere hannoversche Ballettdirektor Goecke wird nach seiner Hundekot-Attacke nun zunächst doch nicht bei Proben seiner Stücke an der Staatsoper Hannover mitwirken. Das hat die Intendantin der Oper, Berman, klargestellt.

    Foto von Marco Goecke, früherer Ballettdirektor der Staatsoper Hannover
    Der damalige Ballettchef Marco Goecke hat bei einer Premiere eine Journalistin mit Hundekot beschmiert. (picture alliance / dpa / Christophe Gateau)
    Sie sehe zwar die Möglichkeit, künftig wieder mit dem früheren Ballettchef zusammenzuarbeiten - dies sei aber "nicht der richtige Zeitpunkt", sagte Berman. Zuvor hatte die Staatsoper mitgeteilt, Goecke werde als Gast an der Wiedereinstudierung seiner Stücke beteiligt sein und mit dem Ballettensemble arbeiten. Goecke selbst hatte gestern erklärt, er werde bald wieder in der Staatsoper proben. Niedersachsens Kulturminister Mohrs (SPD) hatte das scharf kritisiert.
    Goecke war im Februar von seinem Posten als Chefchoreograph und Ballettdirektor entbunden worden, nachdem er das Gesicht einer Zeitungskritikerin mit dem Hundekot seines Dackels beschmiert hatte. Zuvor hatte er der Journalistin vorgeworfen, immer "schlimme, persönliche" Kritiken zu schreiben.
    Diese Nachricht wurde am 24.08.2023 im Programm Deutschlandfunk Kultur gesendet.