Alfred Walter, Leiter des UNESCO-Komitees in Deutschland, nennt die Gründe für die Erweiterung des ursprünglichen Konzepts.
Man sieht ja, dass Nationalparke die Kernzone- und die Pflegezone eines Biosphärenreservats sind. Und in der Entwicklungszone sollen die Menschen leben, die sollen im Grunde eine Regionalentwicklung genießen. Die sollen auch zeigen, dass man von der Region auch profitieren kann.
Im Nationalpark Bayrischer Wald sind es die Landwirte, die davon profitieren wollen, betont Josef Wanninger vom Leitungsbüro des Biosphärenreservats, das mit der Entwicklungszone den Bereich um bis 40.000 Hektar erweitern will:
Es wird möglicherweise so sein, dass gerade die EU-Mittel künftig in Modellregionen fließen und die Biosphärenreservate sind ja letztendlich Modellregionen, die von den Vereinten Nationen anerkannt sind, im Gegensatz zu anderen lokalen oder Länderschutzgebieten. Man sieht es ja bei dem ganzen Ökosponsoring, dass das mehr einen internationalen Charakter annimmt. Und da haben vermutlich auf Dauer auch nur internationale Schutzgebiete eine Chance.
So sieht es auch die Leitung des Biosphärenreservats Pfälzer Wald und Nordvogesen. Sie haben bereits eine Entwicklungszone, die etwa 80 Prozent der Fläche ausmacht. Und das seit 1998 gemeinsam mit Frankreich. Arno Weiß, stellvertretender Geschäftsführer des Vereins Biosphärenreservat Pfälzer Wald und Nordvogesen.
Da gibt es eine institutionelle Zusammenarbeit. Im Bereich Tourismus sind wir dabei, neue Angebote auszuarbeiten. Und dann gibt es Zusammenarbeit im Bereich der Forstwirtschaft, die versuchen grenzüberschreitend die regionale Vermarktung zustande zubringen. Die Zusammenarbeit ist also recht vielschichtig.
Mittel aus dem Interreg-Programm für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit konnten erfolgreich eingeworben werden. Auch da kamen die Initiativen von unten. Von Kommunalpolitikern, Bürgermeistern und Landräten, die die Chancen erkannt haben, die das Biosphärenreservat für eine Region bietet. Das sei, so Hans-Joachim Schreiber, Sprecher der Arbeitsgruppe der Biosphärenreservate, auch der Weg, den die UNESCO inzwischen verlange:
Es gibt Leitlinien, womit sich die Biosphärenreservate wie zu befassen haben. Zum Beispiel, dass alle Entwicklungen mit den Menschen vor Ort besprochen und entwickelt werden. Es gibt Vorschriften, wie zu kommunizieren ist, um also sicherzustellen, dass einmal in der Region gelebt werden kann, dass aber auch die Region dauerhaft in ihrer Qualität erhalten bleibt.
Die UNESCO wacht streng über die Ausführung der Kriterien. Deshalb konnte der schleswig-holsteinische Umweltminister Klaus Müller aufatmen, als mit dem Rahmenkonzept für die Aufnahme von 5 Halligen der Grundstein für eine Entwicklungszone im Biosphärenreservat Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer und Halligen gelegt werden konnte. Denn bisher bestand es nur aus dem Nationalpark:
Insofern wäre es immer ein Biosphärengebiet zweiter Klasse geblieben, wenn jetzt nicht dieser Schwung durch die Inseln und Halligen dazu gekommen wäre. Insofern ist es jetzt auch erst da angekommen, wo es nach UNESCO auch wirklich sein soll.
Die Initiative ging ebenfalls von den Halligbewohnern aus. Denn auch sie, mit ihrer Lage am Rande der Republik, von Kiel und Berlin weit entfernt, setzen wie das Biosphärenreservat Bayerischer Wald ihre Hoffnungen in die Ausweisung als Modellregion, betonen Volker Mommsen, Bürgermeister der kleinen Hallig Gröde und Ruth Kruse von Nordstrandischmoor, die die Bemühungen um die Aufnahme der Halligen in die Entwicklungszone in Bewegung brachte und die anderen erfolgreich mitriss:
Wir versprechen uns ganz einfach davon, dass wir bessere Chancen haben, in der Welt zu bestehen, dass wir öffentlichwirksamer arbeiten können, dass wir in Zukunft an Förderprogramme rankommen, die für uns wichtig sind, und unseren Standard so halten können, wie wir ihn haben. Wir müssen auch weiter Arbeitsplätze behalten, die Männer arbeiten alle im Küstenschutz, da müssen auch Lehrstellen sein für die nächste Generation, die jetzt kommt. Und das sind alles Sachen, dass der Umweltminister und der Wirtschaftsminister ein bisschen Rückendeckung hat, wenn er sagt: Das ist ein Biosphärenreservat, die tun was für die Natur, da können wir auch Geld hingeben für die Zukunft der Leute.
Man sieht ja, dass Nationalparke die Kernzone- und die Pflegezone eines Biosphärenreservats sind. Und in der Entwicklungszone sollen die Menschen leben, die sollen im Grunde eine Regionalentwicklung genießen. Die sollen auch zeigen, dass man von der Region auch profitieren kann.
Im Nationalpark Bayrischer Wald sind es die Landwirte, die davon profitieren wollen, betont Josef Wanninger vom Leitungsbüro des Biosphärenreservats, das mit der Entwicklungszone den Bereich um bis 40.000 Hektar erweitern will:
Es wird möglicherweise so sein, dass gerade die EU-Mittel künftig in Modellregionen fließen und die Biosphärenreservate sind ja letztendlich Modellregionen, die von den Vereinten Nationen anerkannt sind, im Gegensatz zu anderen lokalen oder Länderschutzgebieten. Man sieht es ja bei dem ganzen Ökosponsoring, dass das mehr einen internationalen Charakter annimmt. Und da haben vermutlich auf Dauer auch nur internationale Schutzgebiete eine Chance.
So sieht es auch die Leitung des Biosphärenreservats Pfälzer Wald und Nordvogesen. Sie haben bereits eine Entwicklungszone, die etwa 80 Prozent der Fläche ausmacht. Und das seit 1998 gemeinsam mit Frankreich. Arno Weiß, stellvertretender Geschäftsführer des Vereins Biosphärenreservat Pfälzer Wald und Nordvogesen.
Da gibt es eine institutionelle Zusammenarbeit. Im Bereich Tourismus sind wir dabei, neue Angebote auszuarbeiten. Und dann gibt es Zusammenarbeit im Bereich der Forstwirtschaft, die versuchen grenzüberschreitend die regionale Vermarktung zustande zubringen. Die Zusammenarbeit ist also recht vielschichtig.
Mittel aus dem Interreg-Programm für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit konnten erfolgreich eingeworben werden. Auch da kamen die Initiativen von unten. Von Kommunalpolitikern, Bürgermeistern und Landräten, die die Chancen erkannt haben, die das Biosphärenreservat für eine Region bietet. Das sei, so Hans-Joachim Schreiber, Sprecher der Arbeitsgruppe der Biosphärenreservate, auch der Weg, den die UNESCO inzwischen verlange:
Es gibt Leitlinien, womit sich die Biosphärenreservate wie zu befassen haben. Zum Beispiel, dass alle Entwicklungen mit den Menschen vor Ort besprochen und entwickelt werden. Es gibt Vorschriften, wie zu kommunizieren ist, um also sicherzustellen, dass einmal in der Region gelebt werden kann, dass aber auch die Region dauerhaft in ihrer Qualität erhalten bleibt.
Die UNESCO wacht streng über die Ausführung der Kriterien. Deshalb konnte der schleswig-holsteinische Umweltminister Klaus Müller aufatmen, als mit dem Rahmenkonzept für die Aufnahme von 5 Halligen der Grundstein für eine Entwicklungszone im Biosphärenreservat Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer und Halligen gelegt werden konnte. Denn bisher bestand es nur aus dem Nationalpark:
Insofern wäre es immer ein Biosphärengebiet zweiter Klasse geblieben, wenn jetzt nicht dieser Schwung durch die Inseln und Halligen dazu gekommen wäre. Insofern ist es jetzt auch erst da angekommen, wo es nach UNESCO auch wirklich sein soll.
Die Initiative ging ebenfalls von den Halligbewohnern aus. Denn auch sie, mit ihrer Lage am Rande der Republik, von Kiel und Berlin weit entfernt, setzen wie das Biosphärenreservat Bayerischer Wald ihre Hoffnungen in die Ausweisung als Modellregion, betonen Volker Mommsen, Bürgermeister der kleinen Hallig Gröde und Ruth Kruse von Nordstrandischmoor, die die Bemühungen um die Aufnahme der Halligen in die Entwicklungszone in Bewegung brachte und die anderen erfolgreich mitriss:
Wir versprechen uns ganz einfach davon, dass wir bessere Chancen haben, in der Welt zu bestehen, dass wir öffentlichwirksamer arbeiten können, dass wir in Zukunft an Förderprogramme rankommen, die für uns wichtig sind, und unseren Standard so halten können, wie wir ihn haben. Wir müssen auch weiter Arbeitsplätze behalten, die Männer arbeiten alle im Küstenschutz, da müssen auch Lehrstellen sein für die nächste Generation, die jetzt kommt. Und das sind alles Sachen, dass der Umweltminister und der Wirtschaftsminister ein bisschen Rückendeckung hat, wenn er sagt: Das ist ein Biosphärenreservat, die tun was für die Natur, da können wir auch Geld hingeben für die Zukunft der Leute.