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Profilbildung durch Leistungssport

    Die Deutsche Vereinigung für Sportwissenschaft veranstaltet vom 27. bis 29. September in Heidelberg den 14. Sportwissenschaftlichen Hochschultag. Eines der Themen auf der Konferenz ist die Frage, inwieweit Sport zur Profilbildung von Hochschulen beitragen kann und was die Universitäten dazu leisten müssen. Zur Zeit gibt es nur an wenigen Hochschulen besondere Regelungen für Leistungssportler, bei denen der Wettkampf- und Trainingsplan nur unter Schwierigkeiten mit dem Studium zu vereinbaren ist. "Wenn wir Spitzensport unter den Studierenden fördern wollen, müssen wir entsprechende Maßnahmen ergreifen", so der Direktor des Heidelberger Instituts für Sport und Sportwissenschaft Klaus Roth. Er denkt dabei an gesonderte Prüfungstermine oder ähnliche Ausnahmeregelungen für Leistungssportler. Wie viele Semester Sportler schon wegen verpasster Prüfungstermine verloren haben, wird zwar nirgendwo registriert. In den zuständigen Verbänden und Hochschulgremien wächst jedoch das Problembewusstsein und die Bereitschaft über Lösungen nachzudenken. So hat die deutsche Hochschulrektorenkonferenz zusammen mit mehreren Sportverbänden vor kurzem eine Rahmenvereinbarung abgeschlossen, mit der sie Sportler besonders unterstützen will. Ähnliches soll auch für Spitzenbegabungen in den Bereichen Kultur und Kunst gelten, berichtete der Präsident der HRK Klaus Landfried in Heidelberg: "Wir brauchen in Deutschland eine Leistungselite, und die müssen wir auch fördern."

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    Das Institut für Sport und Sportwissenschaft an der Universität Heidelberg hält ausführliche Informationen und das Programm des 14. Sportwissenschaftlichen Hochschultags im Internet bereit.

    Deutsche Vereinigung für Sportwissenschaft e.V.