Eine kleine bräunliche Motte hat die Maisbauern in den USA jahrzehntelang in Atem gehalten: Der Maiszünsler. Seine Larven fallen über die Stengel der Maispflanzen her, die Pflanzen knicken um und können nicht mehr geerntet werden. Der Maiszünsler hat die Farmer eine Milliarde Dollar pro Jahr gekostet, sagt Bill Hutchison, Entomologe von der Universität von Minnesota in St. Paul. Doch dann hat der Bt-Mais die Felder erobert. Diese Pflanzen sind genetisch manipuliert, sie können ein tödliches Bakteriengift herstellen.
"Sobald die Larven auf den Blättern geschlüpft sind und den Bt-Mais anknabbern, bekommen sie eine tödliche Dosis von dem Gift ab. Sie hören dann sofort auf zu fressen und sterben innerhalb von zwei Tagen."
Seit 1996 ist der Bt-Mais in den USA zugelassen. Heute sind zwei Drittel aller Maisfelder damit bepflanzt. Bill Hutchison und seine Kollegen wollten wissen: Gibt es jetzt tatsächlich weniger Maiszünsler? Und wie wirkt sich das auf den Profit der Farmer aus? Sie haben herausgefunden: Durch den Bt-Mais sind die Maiszünsler-Populationen insgesamt drastisch geschrumpft. Und davon profitieren auch die Felder, auf denen herkömmlicher Mais angebaut wird. Die Forscher haben fünf Staaten aus dem Maisgürtel der USA genauer unter die Lupe genommen: Minnesota, Wisconsin, Iowa, Illinois, und Nebraska.
"Wir konnten auf Datensätze aus den letzten 50 Jahren zurückgreifen, denn seit den frühen 60er-Jahren wird dort jeden Herbst ein Maiszünsler-Monitoring gemacht: Bauern oder Angestellte von Universitäten gehen in die Felder und zählen die Larven auf den Pflanzen, die sich dann gerade auf die Überwinterung vorbereiten. Pro Staat werden zwischen 200 und 500 Feldern untersucht, darunter Felder mit Bt-Mais und Felder mit normalem Mais."
Bill Hutchison und seine Kollegen haben die Larvenzahlen miteinander verglichen. Seit 1996, also seit der Bt-Mais eingeführt worden ist, sind die Maiszünslerlarven zurückgegangen. In manchen Staaten sogar um 73 Prozent. Auch die ausgewachsenen Motten sind weniger geworden.
"Die Schädlinge haben aber nicht nur auf den Feldern mit Bt-Mais abgenommen, was man ja erwarten würde, sondern auch auf den Feldern dazwischen, auf denen herkömmlicher Mais angebaut wird."
Die Bauern haben also auf allem Feldern höhere Erträge gehabt. In den letzten 14 Jahren haben sie insgesamt sieben Milliarden Dollar mehr verdient, wie die Forscher berechnet haben – allein durch den Einsatz von Bt-Mais. Was sie allerdings überrascht hat: Am meisten Profit bringen die ganz normalen Maispflanzen ein.
"Für den genmanipulierten Mais müssen die Bauern noch eine zusätzliche Gebühr an die Hersteller bezahlen, heute sind das etwa 15 Dollar pro Hektar. Das schmälert den Gewinn natürlich. Für den herkömmlichen Mais fällt diese Gebühr weg."
Die meisten Farmer bauen beides an, Bt-Mais und den normalen Mais. Das ist sogar vorgeschrieben, weil man so verhindern kann, dass die Maiszünsler irgendwann resistent gegen den Bt-Mais werden. Hutchison:
"Im herkömmlichen Mais können immer ein paar Maiszünsler überleben, Maiszünsler, die am Bt-Mais sterben würden. Die können sich dann mit resistenten Maiszünslern paaren. Der Nachwuchs ist dann wieder empfindlich gegen Bt-Mais. Auf diese Weise kann man verhindern, dass sich die Resistenzen weiter ausbreiten."
Auch in Zukunft müsse diese Balance aus normalen und genmanipulierten Pflanzen aufrechterhalten werden. Sonst würde Bt-Mais irgendwann seine Wirkung verlieren und könnte den Maiszünsler nicht mehr länger in Schach halten.
"Sobald die Larven auf den Blättern geschlüpft sind und den Bt-Mais anknabbern, bekommen sie eine tödliche Dosis von dem Gift ab. Sie hören dann sofort auf zu fressen und sterben innerhalb von zwei Tagen."
Seit 1996 ist der Bt-Mais in den USA zugelassen. Heute sind zwei Drittel aller Maisfelder damit bepflanzt. Bill Hutchison und seine Kollegen wollten wissen: Gibt es jetzt tatsächlich weniger Maiszünsler? Und wie wirkt sich das auf den Profit der Farmer aus? Sie haben herausgefunden: Durch den Bt-Mais sind die Maiszünsler-Populationen insgesamt drastisch geschrumpft. Und davon profitieren auch die Felder, auf denen herkömmlicher Mais angebaut wird. Die Forscher haben fünf Staaten aus dem Maisgürtel der USA genauer unter die Lupe genommen: Minnesota, Wisconsin, Iowa, Illinois, und Nebraska.
"Wir konnten auf Datensätze aus den letzten 50 Jahren zurückgreifen, denn seit den frühen 60er-Jahren wird dort jeden Herbst ein Maiszünsler-Monitoring gemacht: Bauern oder Angestellte von Universitäten gehen in die Felder und zählen die Larven auf den Pflanzen, die sich dann gerade auf die Überwinterung vorbereiten. Pro Staat werden zwischen 200 und 500 Feldern untersucht, darunter Felder mit Bt-Mais und Felder mit normalem Mais."
Bill Hutchison und seine Kollegen haben die Larvenzahlen miteinander verglichen. Seit 1996, also seit der Bt-Mais eingeführt worden ist, sind die Maiszünslerlarven zurückgegangen. In manchen Staaten sogar um 73 Prozent. Auch die ausgewachsenen Motten sind weniger geworden.
"Die Schädlinge haben aber nicht nur auf den Feldern mit Bt-Mais abgenommen, was man ja erwarten würde, sondern auch auf den Feldern dazwischen, auf denen herkömmlicher Mais angebaut wird."
Die Bauern haben also auf allem Feldern höhere Erträge gehabt. In den letzten 14 Jahren haben sie insgesamt sieben Milliarden Dollar mehr verdient, wie die Forscher berechnet haben – allein durch den Einsatz von Bt-Mais. Was sie allerdings überrascht hat: Am meisten Profit bringen die ganz normalen Maispflanzen ein.
"Für den genmanipulierten Mais müssen die Bauern noch eine zusätzliche Gebühr an die Hersteller bezahlen, heute sind das etwa 15 Dollar pro Hektar. Das schmälert den Gewinn natürlich. Für den herkömmlichen Mais fällt diese Gebühr weg."
Die meisten Farmer bauen beides an, Bt-Mais und den normalen Mais. Das ist sogar vorgeschrieben, weil man so verhindern kann, dass die Maiszünsler irgendwann resistent gegen den Bt-Mais werden. Hutchison:
"Im herkömmlichen Mais können immer ein paar Maiszünsler überleben, Maiszünsler, die am Bt-Mais sterben würden. Die können sich dann mit resistenten Maiszünslern paaren. Der Nachwuchs ist dann wieder empfindlich gegen Bt-Mais. Auf diese Weise kann man verhindern, dass sich die Resistenzen weiter ausbreiten."
Auch in Zukunft müsse diese Balance aus normalen und genmanipulierten Pflanzen aufrechterhalten werden. Sonst würde Bt-Mais irgendwann seine Wirkung verlieren und könnte den Maiszünsler nicht mehr länger in Schach halten.