Medienbericht
Prognose des Gesundheitsministeriums: Milliardendefizite der Krankenversicherungen 2026 und 2027

Bei den gesetzlichen Krankenkassen zeichnet sich einem Medienbericht zufolge eine milliardenschwere Finanzierungslücke ab.

    Gesundheitskarten verschiedener Krankenkassen liegen auf einem Tisch.
    Die Beiträge der gesetzlichen Krankenkassen steigen ab 2025 (picture alliance / Jens Kalaene / dpa-Zentralbild / dpa / Jens Kalaene)
    Wie die "Bild-Zeitung" unter Berufung auf Prognosen aus dem Bundesgesundheitsministerium berichtet, beträgt das Defizit im kommenden Jahr vier Milliarden und 2027 mehr als zwölf Milliarden Euro. Das Ministerium wollte die Zahlen nicht kommentieren.
    Zuletzt hatte SPD-Generalsekretär Klüssendorf dafür geworben, die Einnahmen der Krankenkassen durch eine Anhebung der Beitragsbemessungsgrenze zu erhöhen. Bundesgesundheitsministerin Warken hatte indes eine Forderung der Krankenkassen unterstützt, wonach der Bund die Behandlungskosten für Bürgergeld-Bezieher vollständig übernehmen soll. Laut dem Haushaltsentwurf von Bundesfinanzminister Klingbeil sollen die Krankenkassen in diesem und im kommenden Jahr mit Darlehen in Höhe von jeweils 2,3 Milliarden Euro gestützt werden.
    Diese Nachricht wurde am 13.07.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.