DAAD
Projekt "Die DDR und wir" mit Hochschul-Zeitzeugen aus dem In- und Ausland gestartet

Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) hat zum 100-jährigen Bestehen das Zeitzeugenprojekt "Die DDR und wir" gestartet. In 60 Interviews berichten ehemalige Absolventen aus dem In- und Ausland von ihren akademischen Austauscherfahrungen im geteilten Deutschland: Von der DDR-Zeit bis zur Wiedervereinigung.

    Der Sitz des Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD), fotografiert am 06.02.2017 in Bonn (Nordrhein-Westfalen) Foto: Oliver Berg/dpa
    Deutscher Akademischer Austauschdienst (DAAD) (dpa)
    Die Gespräche mit Absolventen wie dem früheren Bundestagsabgeordneten Diaby sowie Hochschulvertretern der 80er- und 90er-Jahre sind als Video- und Audio-Podcasts sowie als ungekürzte Video- und Audioaufnahmen online verfügbar.
    DAAD-Präsident Mukherjee erklärte, das Projekt biete einen persönlichen Einblick in die deutsch-deutsche Geschichte und die Entwicklung des akademischen Austauschs über Systemgrenzen hinweg. Themen der Interviews seien die Herausforderungen, Begegnungen und der Alltag des Austauschs zwischen ideologischen Systemen.
    Die DDR förderte jahrzehntelang ausländische Studierende, vor allem aus Ländern wie Kuba, Vietnam und Polen. Nach der Wiedervereinigung übernahm der Deutsche Akademische Austauschdienst die Stipendiaten sowie Teile der Förderstrukturen des DDR-Hochschulministeriums. Mit der Eröffnung der "Arbeitsstelle Berlin-Mitte" am 4. Oktober 1990 konnte der DAAD die Programme fortführen und so mehr als 5.000 internationalen Studierenden den erfolgreichen Studienabschluss im vereinten Deutschland ermöglichen.
    Diese Nachricht wurde am 11.09.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.