Frankreich sei stolz darauf, das erste Land für Asylbewerber zu sein und seiner republikanischen Tradition gerecht zu werden, gab Immigrationsminister Eric Besson im Mai auf Malta zu Protokoll. Die 80 Flüchtlinge werden jetzt in Gemeinschaftsunterkünften in Nanterre, Poitiers, Créteil und Oissel untergebracht. Alle haben einen sogenannten Contrat d'Accueil et d'Intégration - einen Vertrag zur Aufnahme und Integration - unterzeichnet. Dieser ermöglicht ihnen die Teilnahme an Französischintensivkursen, an Kursen über Bürgerrechte und -pflichten und sieht die Betreuung bei der beruflichen Eingliederung vor.
Sie bekommen einen Aufenthaltstitel als Privatpersonen beziehungsweise Familienangehörige und Zugang zu den für Flüchtlinge vorgesehenen Sozialleistungen in Frankreich. Schon jetzt hat Immigrationsminister Eric Besson angekündigt, auch im kommenden Jahr Malta wieder Flüchtlinge abzunehmen.